Ökonomie - Workpackage 6
Auf dem Mahafaly-Plateau werden, wie in anderen Entwicklungsländern auch, Landnutzungs- entscheidungen auf Grundlage von zumeist kurzfristigen ökonomischen Erwägungen getroffen. Die Folgen sind Formen der Landnutzung, die nicht nachhaltig sind, beispielsweise Wanderfeldbau oder Übernutzung von Waldprodukten. Sie verringern die Bereitstellung von Ökosystemfunktionen und -dienstleistungen, die sowohl wertvoll für die lokalen Landnutzer als auch für die globale Ebene sind. Ökosystemdienstleistungen wie Biodiversitätsschutz oder Kohlenstoff-Fixierung spielen derzeit in den Landnutzungs-entscheidungen der Menschen vor Ort keine Rolle, weil sie nicht direkt mit Marktpreisen bewertet werden.
Die ökonomische Entwicklung und die Bereitstellung von Ökosystemdienstleistungen könnten jedoch Hand in Hand gehen, wenn lokale Landnutzer in Madagaskar von der Bereitstellung von Ökosystemdienstleistungen durch ihre Landnutzung profitieren. Ein Politikinstrument von zunehmender Bedeutung, das lokale Landnutzer in Entwicklungsländern für die Bereitstellung von global geschätzten Leistungen entlohnt, sind die so genannten „Payments for Ecosystem Services" (PES), also „Zahlungen für Ökosystem-Dienstleistungen“.
Das PES-System gewinnt insbesondere vor dem Hintergrund des von der Bundesregierung geförderten REDD+ Ansatzes (Reducing Emissions from Deforestation and Forest Degradation, deutsch: Reduktion von Emissionen aus Entwaldung und Schädigung von Wäldern) an wirtschaftlicher Bedeutung. Damit PES in dem Untersuchungsgebiet erfolgreich ist, muss es an die lokalen institutionellen Rahmenbedingungen angepasst sein.
Als Beitrag zur Entwicklung von nachhaltigen Landnutzungsalternativen im Untersuchungsgebiet untersucht WP 6 folgende Themenbereiche:
Laufende Arbeiten:
Weitere Informationen dieser Projekte inkl. deutscher Übersetzung sowie eine Übersicht zu allen laufenden Projekten finden Sie hier: Projektliste
Events & News 2016
21.4. - 30.6. |
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